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Vorsicht: Giftig für Hunde!! ...auch menschliche Nahrungsmittel können für Hunde gesundheitsschädlich oder sogar giftig sein!!Menschliche Nahrungsmittel sind oftmals für die Ernährung von Hunden untauglich. Und zwar nicht nur, weil sie oft einseitig zusammengesetzt und arm an lebenswichtigen Nährstoffen sind, sondern weil sie in manchen Fällen schlicht und einfach giftig wirken können. So sind z.B. Nüsse für Hunde von Nachteil, da sie einen hohen Phosphorgehalt haben und deswegen leicht zu Blasensteinen oder Störungen des Knochenstoffwechsels führen können. Walnüsse sind sogar giftig. Zwiebeln, besonders rohe, führen bei Hunden zu Blutarmut, da ihre Inhaltsstoffe die roten Blutkörperchen zerstören. Andere Nahrungsmittel wie z.B. Hülsenfrüchte führen durch ihren sehr hohen Faser- und Eiweißgehalt zu Überaktivität der Darmbakterien. Dies kann Bauchkrämpfe und unangenehm gesteigerte Darmwinde (Flatulenz) bewirken. Zudem enthalten manche Hülsenfrüchte Fermenthemmstoffe, die die Eiweißverdauung behindern (z.B. Sojabohnen). Alle fleischhaltigen Nahrungsmittel vom Essenstisch, aber auch Käse und Essensreste, sollten ebenfalls nicht einem Hund verfüttert werden, da ihre Zusammensetzung nicht seinen Nährstoffbedürfnissen entspricht. Genauso schädlich kann eine Überdosierung an fettlöslichen Vitaminen (z.B. Vitamin A) sein. Stark gesalzene Nahrung (gesalzenes Fleisch oder Fisch), Seewasser oder Pökellake können u.a. zu Bluthochdruck und Nierenschäden führen. Schließlich ist noch vor der Verfütterung gebratener oder gegrillter Speisen, vor allem Fleisch, zu warnen: Der hohe Fettgehalt, Salz und Gewürze sowie Röststoffe sind für die Ernährung von Hunden nicht geeignet! Hier diverse Gefahrenquellen: Gefahren im Haushalt: Avocado: Das enthaltene Toxin ist ausschließlich für unsere Heimtiere gefährlich und befindet sich in allen Anteilen der Pflanze. Es führt zu schweren Schädigungen des Herzmuskels und damit zu Atemnot, Husten, Ödeme und Bauchwassersucht. Eine Vergiftung endet i.d.R. tödlich, da eine spezifische Therapie nicht existiert. Kakao (z.B. in Schokolade!!): Dieses menschliche Nahrungsmittel kann von Hund und Katze nur sehr schwer verstoffwechselt werden. Der Inhaltsstoff Theobromin reichert sich im Körper an, was letztlich zu Vergiftungen führen kann. Betroffen hiervon sind auch alle Produkte, welche Kakaobestandteile enthalten (Schokolade!!). Die tödliche Dosis für den Hund liegt bei 100 mg Theobromin pro kg Körpergewicht. Je nach Kakaogehalt sind etwa 60g Milchschokolade pro kg Körpergewicht bzw. 8g Blockschokolade pro kg Körpergewicht (d.h. 100g Blockschokolade für einen 12 kg-Hund) können einen Hund vergiften, evtl. töten. Auch hier reagieren die Tiere mit Durchfall und Erbrechen, später kommen zentralnervöse Störungen (Zittern, Krämpfe, Lähmungen der Hintergliedmaßen, Bewusstseinsstörungen) hinzu. Küchenzwiebel: Diese in jeder Küche anzutreffende Pflanze bewirkt in jedweder Form (roh, getrocknet, gekocht) bei Hund und Katze schwere Vergiftungen. Schon 5 - 10g pro Kg Körpergewicht führen beim Hund zur Hämolyse (=Zerstörung der roten Blutkörperchen). Zunächst reagieren die Tiere mit Durchfall und Erbrechen, später folgen Anämie (Blutarmut, blasse Schleimhäute), Anorexie (Verweigerung von Wasser und Futter) und Beschleunigung von Herzschlag und Atemfrequenz. Knoblauch: Giftige bis stark giftige Kulturpflanze
- Symptome bei Überdosierung: bleiches Aussehen, Blutharne, Erbrechen,
Durchfall, Gelbsucht. Knoblauch-Zwiebel ist für Hunde, Katzen,
Kleinsäuger, Ziervögel und Pferde giftig.
Xylit (Süßstoff):
Dieser Süßstoff ist oft in vielen zuckerfreien Kaugummis, Bonbons und anderen
Lebensmitteln enthalten. Xylit kann bei Hunden die Ausschüttung körpereigenen
Insulins in das Blut deutlich steigern, so dass es bei den Hunden zu einem
lebensbedrohlichen Abfall der Blutzuckerspiegels kommen kann. Die Wirkung tritt
ca. 30 Minuten nach der Aufnahme von größeren Mengen xylithaltiger Süßwaren
ein. Erste Symptome sind: Schwäche, Verlust der Koordinationsfähigkeit und Krämpfe.
Es ist dann unbedingt erforderlich, dass der Hund sofort von einem Tierarzt
behandelt wird. Weiterhin gibt es Hinweise auf Leberschäden bei Hunden durch
Xylit, welche aber letztendlich noch nicht bestätigt sind. Die
Tierschutzorganisationen plädieren an alle Tierbesitzer, ihren Lieblingen
grundsätzlich keine Nahrungsmittel für Menschen zu verfüttern. Ebenso sollten
xylithaltige Süßwaren nicht in der Wohnung offen herumliegen.
Adonisröschen (Adonis vernalis): Erste Anzeichen
einer Vergiftung sind, wie bei den Pflanzen mit Herzgiften üblich, Erbrechen
und Durchfall. Es folgen Herzrythmusstörungen, langsamer Pulsschlag und
Atemnot. Hier kann schnell das Herz versagen, was unweigerlich zum Tode des
Hundes führt. Azalee: Diese Pflanze enthält (genau wie der Rhododendron) ein Neurotoxin, welches in erster Linie zu Lähmungen der Muskulatur führt. Auch hier zeigt sich wieder unspezifisches Speicheln, Erbrechen und Durchfall. Daneben beobachtet man das Reiben des Kopfes an Gegenständen und Augenausfluss. Später kommen ein verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall, Atembeschwerden und Muskellähmungen hinzu, die letztlich zur Atemlähmung führen. Buchsbaum: Dank des bitteren Geschmacks werden frische Pflanzenteile selten aufgenommen, gefährlich ist aber auch die getrocknete Pflanze (z.B. In Floristikgestecken). Beim Hund beträgt die tödliche Dosis 5g Blätter pro kg Körpergewicht. Die Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Erregungszustände und Krämpfe, sowie Lähmungen. Der Tod tritt durch Lähmung der Atmung ein. Efeu (Hedera helix): Beeren, Blätter und Stängel bei hoher Dosis tödlich. Magen-Darm-Entzündung. Bei hoher Dosis Nerven- und Herzdepression. Eisenhut: Eisenhut ist stark giftig- wobei besonders der blaue Eisenhut besonders giftig ist. Das Gift des Eisenhuts fördert zunächst die Reflexe. Als Symptome treten Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Krämpfe und Lähmungen auf. Im schlimmsten Fall tritt der Tod ein. Schon kleinste Mengen des Eisenhuts sind sehr gefährlich für Hunde. Liegt eine Vergiftung mit Eisenhut vor, so sollte man schnellstmöglich zum Tierarzt. Eibe: Die gesamte Pflanze, einschließlich der Samen ist hochgiftig. Die einzige Ausnahme bilden die roten Beeren, deren Fleisch ungiftig, deren Samen aber wiederum toxisch ist. Als tödliche Dosis beim Hund gelten z.B. 30g der Nadeln. Die Tiere zeigen Erbrechen, Durchfall, Fieber und Kollaps. Die Pupillen reagieren nicht mehr auf hell-dunkel und man beobachtet Unterhautblutungen, Atemnot, Koma und Tod. Farne (z.B. Adlerfarn,
Adlersaumfarn, Grosser Waldfarn, Johanniswurz, Jesus-Christwurz): Fingerhut:
Der Fingerhut enthält die
sogenannten "Herzglykoside". Dabei handelt es sich um stark giftige
Stoffe, die in kleinsten Mengen jedoch bei bestimmten Herzerkrankungen mit
bestem Erfolg eingesetzt werden und somit auch heilende Wirkung haben. Gefleckter Schierling
(Conium maculatum): Ganze Pflanze sehr giftig, oft tödlich, für den Hund
sind schon 50 mg Coniin/kg KG tödlich. Goldregen: Giftige Teile sind v.a. die Samen, aber auch Wurzeln und Äste, die einen süßlichen Geschmack haben sollen. Die Vergiftungssymptome treten schon nach wenigen Minuten in Erscheinung, in Form von heftigem Erbrechen, Durchfall, Kollaps und epileptischen Anfällen. Hahnenfuss (Ranunculus spp.): Stängel und Pflanzensaft sind giftig. Starke Reizung von Maul, Speiseröhre, Magen und Darm. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale): ganze Pflanze sehr giftig, oft tödlich. Magen-Darm-Entzündung, Muskel -und Atemlähmung. Holunder: Wer seinem Hund ein Stöckchen aus
Holunderholz zuwirft, spielt russisches Roulette. Hortensie: Hierbei sind auch die getrockneten Pflanzenteile giftig. Die i.d.R. weniger dramatische Vergiftung zeigt sich durch Magen-Darm-Störungen mit blutigem Durchfall, Zittern und allgemeiner Schwäche (Schwanken). Lebensbaum
(Thuja): Giftig beim Lebensbaum sind die Blätter, welche entzündungsfördernde
Stoffe enthalten. Lupinen: Besonders die Samen dieser Zier- und
Futterpflanze enthalten ein Gift, das eine lähmende Wirkung auf Herz und Atmung
aufweist, jedoch in sog. Süßlupinen nicht vorkommt. Am giftigsten ist die
gelbe Bitterlupine. Der akute Krankheitsverlauf wird durch die Alkaloide ausgelöst,
der chronische durch Mykotoxine (Phomopsine beeinträchtigen den Kupfer-, Zink-
und Eisenhaushalt sowie die Metabolisierung von Selen und Vitamin E). Anagyrin
ist teratogen (in den kultivierten Lupinen aber nicht enthalten). Trotzdem kommt
eine Vergiftung vor, die wahrscheinlich auf Schimmelpilze zurückzuführen
ist. Es entsteht eine Magen-Darmentzündung gefolgt von schweren Nieren- und
Leberschäden. Mattigkeit, Benommenheit, Bewusstlosigkeit und Lähmungen folgen
diesem. Maiglöckchen(Convallaria majalis): Für das Maiglöckchen gilt dasselbe wie für den Fingerhut. Wildtiere meiden diese Pflanze instinktiv. Domestizierten Tieren fehlt dieser Warnmechanismus oft, was zu Todesfällen führt. Maiglöckchen beinhalten gleich einen Toxincocktail von über 30 Glykosiden. Bei Auftreten von Symptomen sind die Glycoside wohl bereits vollständig resorbiert. Symptome mit lokalen Reizungen der Magen-, Darmschleimhaut, zu Erbrechen, Durchfall (bes. beim Hund) und Störungen des Herzrhythmus. Benommenheit und blasse Schleimhäute kommen hinzu. In schweren Fällen kommt es durch Herzstillstand zum Tod. Mistel: Einige Stunden nach Giftaufnahme zeigen die Tiere Erbrechen, Durchfall, Fieber und starken Durst, Krämpfe, Bewegungs- und Sensibilitätsstörungen, Koma und Herzstillstand. Narzisse, Osterglocke, Amaryllis: Auch diese Frühlingsblume ist gefährlich. Eine Narzissenzwiebel von nur 15 Gramm kann einen Hund töten!! Lycorin, ein Alkaloid der Amaryllis, führt in geringen Dosen zu Erbrechen und Durchfall, in höheren zu Krämpfen, Lähmung und Kreislaufversagen. Oleander: Alle Pflanzenteile des Oleanders enthalten ein herzwirksames Toxin. Bei Hund und Katze kommt es zunächst zu Magen-Darm-Problemen (Speicheln, Erbrechen, Durchfall). Weiterhin zu Herzrhythmusstörungen, Vorhof- und Kammerflimmern und letztlich Herzstillstand. Daneben zeigen die Tiere allgemeine Symptome wie Untertemperatur, Krämpfe, Atembeschwerden und Husten. Rhododendron: Diese Pflanze enthält (genau wie die Azalee) ein Neurotoxin, welches in erster Linie zu Lähmungen der Muskulatur führt. Auch hier zeigt sich wieder unspezifisches Speicheln, Erbrechen und Durchfall. Daneben beobachtet man das Reiben des Kopfes an Gegenständen und Augenausfluss. Später kommen ein verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall, Atembeschwerden und Muskellähmungen hinzu, die letztlich zur Atemlähmung führen. Rosengewächse (Rosaceae): Die Giftigkeit der Früchte der Gattung Prunus (Kirsche, Pflaume, Aprikose etc.) = Obstkerne: Die giftige Substanz ist das Amygdalin, aus dem im Organismus Blausäure freigesetzt wird. Nach Aufnahme einer ausreichend großen Menge zeigen sich Speicheln, Erbrechen, rote Schleimhäute, Atemnot, Fieber Krämpfe und allgemeine Schwache. Der Tod erfolgt durch „inneres Ersticken", da der an die roten Blutkörperchen gebundene Sauerstoff nicht mehr an das Gewebe abgegeben werden kann (daher auch die Rosigfärbung der Haut und die rote Farbe des venösen Blutes). Da erst eine größere Menge zu ernsthaften Vergiftungen führt, sind meist nur Magen-Darm-Symptome zu beklagen. Ebenfalls Blausäureabspaltende Substanzen enthalten u.a. Seidelbast:
Alle Pflanzenteile des
Seidelbasts enthalten stark entzündungsauslösende Stoffe. Beim Anknabbern oder
Kauen kommt es zu starken Reizungen, Entzündungen und Geschwürbildungen an
Schleimhäuten und Haut. Danach folgen dann Rachen-, Magen-, Darmentzündungen.
In schwersten Fällen kann es zu Nierenentzündungen und schließlich zum Tod
durch Kreislaufkollaps kommen. Stechpalme (Ilex aquifolium): Sie enthält gleich mehere Wirkstoffe: Purin-Alka-loide, Rutin, Ursolsäure, Baurenol, Uvaol, Triterpene, Tannin. Die Beeren sind nur bei hoher Dosis (etwa 20 Beeren) tödlich. Symptome: Übelkeit, Erbrechen, starker Durchfall und Schläfrigkeit. Trompetenbaum (Datura suaveolens) oder
Engelstrompete: Die ganze Pflanze ist stark giftig, besonders die Blätter
udn die Rinde in der Blütezeit. Waldholunder (Sambucus nigra): schwarze, beerenartige Steinfrucht, Beeren rufen Erbrechen und starken Durchfall hervor. Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias): ganze Pflanze giftig bis stark giftig. Führt zu Magen-Darm-Entzündung. In hoher Dosis tödlich. Wunderbaum (Ricinus communis): Diese Pflanze,
aus der das Rizinusöl gewonnen wird, kann Haustieren gefährlich werden. z.B.
wird der " Ölkuchen", der auf Hunde sehr anziehend wirkt, als Düngemittel
verwendet. Das Haupttoxin ist das sehr giftige Toxalbumin Ricin (seit 1962 als
Kampfstoff patentiert). Es entwickelt sich eine schwere Magen-Darm-Entzündung,
eine Schädigung von Leber und Nieren und eine Zersetzung der roten Blutkörperchen.
Die tödliche Dosis beim Hund wird mit 1 bis 2 g Samen/kg Körpermasse
angegeben.
Auch beliebte Zimmerpflanzen
sind für unsere Haustiere zum Teil giftig: Christrose,
Schwarze Nieswurz (Helleborus niger): Die Pflanze enthält
das Saponin Helleborin und Protoanemonin. Clematis-Züchtungen
(Clematis sp.): Clematis enthält das Gift
Protoanemonin, das bei
Kontakt mit der Haut zu Reizungen und Entzündungen führen kann. Bei innerer
Aufnahme kommt es zu Krämpfen, Reizungen von Niere und Darm, zu Durchfall und
Erbrechen. Gummibaum, Birkenfeige (Ficus benjamini) u.ä.: Philodendron, Dieffenbachia und Fensterblatt (Monstera): Yuccapalme, Drachenbaum und Bogenhanf:
Chemische Mittel (z.B. gegen Parasiten, Unkrautvernichtungsmittel, Tabletten, u.s.w.): Weiterhin giftig sind viele Stoffe, die man im Haushalt oder in der näheren Umgebung zum Teil benutzt, oder manchmal "noch" vorfindet. So z.B.: Unkrautbekämpfungsmittel (mit z.B. Chloratsalzen):Unkrautvertilger werden in der Landwirtschaft und im Garten verwendet. Vergiftung von Haus- und Nutztieren durch unkontrollierte Aufnahme bei fehlerhafter Lagerung. Besonders Hunde nehmen bei freiem Zugang sehr viel davon auf. Putzmittel jeglicher
Art, Alkohol, Brennspiritus, Trockenspirituswürfel:
Der Hund
verwechselt herumliegende Trockenspirituswürfel mit Würfelzucker frisst diese.
Das Nervengift kann je nach aufgenommener Menge innerhalb von 24 Stunden zum Tod
führen. Pestizide (z.B.Schneckengift): Anhand der Symptome kann man bestimmte Vergiftungen frühzeitig erkennen. Generell sollte man mit seinem Hund jedoch beim geringsten Verdacht auf eine Vergiftung sofort zum Tierarzt gehen, da sonst wertvolle Zeit für lebensrettende Maßnahmen verstreicht!! Bei einem Hund kann man durch gewisse vorbeugende Maßnahmen außerhalb des Hauses ebenfalls das Risiko senken, dass er sich vergiftet. Generell sollte man beim Spaziergang darauf achten, dass der Hund nichts vom Wegrand aufnimmt. Diese Gefahr ist vor allem bei Welpen sehr hoch.
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